Schüler*innen der H9 besuchen Gedenkstätte Esterwegen
Am Dienstag, den 02.09.2025, unternahmen die Schüler*innen der Jahrgangsstufe H9 eine Exkursion zur Gedenkstätte Esterwegen. Ziel der Fahrt war es, Geschichte am authentischen Ort erfahrbar zu machen und die Bedeutung von Erinnerungskultur im schulischen Alltag zu vertiefen.
Die Gedenkstätte Esterwegen erinnert an das ehemalige Konzentrations- und Strafgefangenenlager, das von 1933 bis 1945 Teil des nationalsozialistischen Lagersystems war. Hier waren politische Gegner und andere Häftlingsgruppen unter unmenschlichen Bedingungen inhaftiert.
Während der Führung erhielten die Schüler*innen Einblicke in die Geschichte des Ortes, sahen Dokumente und Ausstellungsstücke und beschäftigten sich mit den Schicksalen einzelner Häftlinge. Besonders eindrucksvoll waren für viele die Biografien, die das Unrecht greifbar machten und verdeutlichten, dass hinter jeder Zahl ein Mensch steht.
Im Außengelände wurden die Überreste des zuvor Geschilderten betrachtet und die Schüler*innen erhielten Einblicke in die Symbolik, mit welchem an den Opfern des Nationalsozialismus vor Ort erinnert wird.
Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit war für die Schüler*innen zugleich eine Reflexion über die Gegenwart: Welche Verantwortung tragen wir heute, damit sich Geschichte nicht wiederholt? Welche Rolle spielen Demokratie, Toleranz und Zivilcourage in unserem Alltag?

Die Gedenkstättenfahrt hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, Erinnerung lebendig zu halten. In den kommenden beiden Tagen folgen die Jahrgänge R9 und G10.
Ein besonderer Dank gilt den Organisator*innen und Begleitpersonen, die diese eindrucksvolle und lehrreiche Exkursion ermöglicht haben, insbesondere gehören dazu:
Der Verein Gegen Vergessen für Demokratie e.V.
Die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten
Die Alexander-von-Humboldt Schule Wittmund